Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht das Leben, so wie es uns hier und heute begegnet, mit all seinen Erlebnissen und Herausforderungen. Wir sehen das Kind als „Gestalter“ seiner eigenen Entwicklung an. Unsere Erziehung kann diese Entwicklung nicht bestimmen, sondern nur unterstützen. Wir achten Kinder in ihrer Unterschiedlichkeit und trauen ihnen schon früh zu, Entscheidungen zu treffen. Wir unterstützen ihre Neugier, nehmen sie ernst in ihren Überlegungen und ihrem Tun.
Unser pädagogisches Anliegen ist nicht ein Überhäufen der Kinder mit Angeboten, sondern Spielbereiche, die den Kindern Anreize geben, selbst aktiv zu werden. Wichtig ist uns, die Ideen, die Phantasie und die Ausdauer der Kinder zu fördern. Selbstständig handeln, statt sich ständig beschäftigen zu lassen, bringt den Kindern ein hohes Maß an Selbstvertrauen.
Wir denken, dass Kinderzeit eine kostbare und von Kindern anders erlebte Dimension ist und bleiben sollte. Kinder haben das Recht auf ein gegenwärtiges Leben.
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In unserem Alltag:
- nimmt daher das freie Spiel viel Raum ein und werden Angebote möglichst auf den individuellen Entwicklungsstand und das Tempo des Kindes abgestimmt.
- hat die Gestaltung der alltäglichen Situationen und Beziehungen für uns die gleiche Wichtigkeit wie unsere pädagogischen Angebote und Aktivitäten.
- sind Spiellärm und Bewegungsfreude für uns keine störenden Einflüsse, sondern Ausdruck von elementaren kindlichen Bedürfnissen, die nicht nur zugelassen sondern gefördert und unterstützt werden.
- ist unser Blickwinkel weniger auf Defizite der Kinder gerichtet, sondern setzt bei ihren Interessen und Stärken an.
- verstehen wir es als unsere Aufgabe, Kinder in ihren Handlungskompetenzen zu stärken. Dabei überlassen wir die Kinder keineswegs sich selbst. Wir nehmen aktiv an ihrem Spiel teil, indem wir sie beobachten, mit Anregungen bzw. praktischer Unterstützung ein Stückchen weiterhelfen, motivieren, es weiter zu probieren.
- fördern wir die Kommunikationsfähigkeit der Kinder, indem sie immer wieder Gelegenheit bekommen, Gefühle und Interessen zu äußern, Erfahrungen und Beobachtungen mitzuteilen und andere ebenso zu Wort kommen zu lassen. Wer sich sprachlich ausdrücken lernt, kann sich mit anderen verständigen, fühlt sich verstanden.
- erleben sich Kinder mal groß, mal klein, mal stark, mal helfend, mal hilfesuchend ... solche Erfahrungen sind die Grundlage für gegenseitiges Verständnis und verantwortliches Handeln.
- planen Kinder miteinander, setzen sich auseinander, lernen sich zu behaupten, finden Kompromisse, schließen Freundschaften, treffen sich Kinder aus verschiedenen Elternhäusern, mit unterschiedlichem familiären, kulturellen und nationalen Hintergrund. Was sich gesellschaftlich noch schwierig gestaltet, wird hier oft schon selbstverständlich miteinander gelebt.
- geben wir den Kindern lebendige Vorbilder, Orientierungshilfen und Zuwendung.
- lernen wir von und mit den Kindern und verstehen uns nicht als „Alleskönner“.
- orientiert sich unsere Arbeit auch an der jeweiligen Situation der Feuerwache. In Zeiten mit personellen Engpässen steht manchmal die einfache Aufrechterhaltung des KiTa-Betriebes im Vordergrund. An unserer Zielsetzung ändert sich dadurch nichts: die Kinder werden auch in solchen Situationen miteinbezogen. Sie helfen mit, übernehmen Verantwortung, üben Rücksichtnahme.
- werden Mädchen und Jungen unabhängig vom Geschlecht nach den individuellen Bedürfnissen und Interessen gefördert.
- hat die Zusammenarbeit mit den Eltern einen hohen Stellenwert, nicht nur weil das Gesetz es so will, sondern weil unsere Arbeit nur gemeinsam mit den Eltern erfolgreich sein kann.